Andrea Gonze
Erzählerei
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Ganz einfach nur erzählen bitte. Ich höre zu.
Manchmal schließe ich die Augen. Ich genieße nur zu hören. Nur hören, sonst gar nichts.
Ich kann die Augen auch öffnen. Der Erzähler spricht mit dem ganzen Körper – auch schön.
Er lässt mir freie Wahl.
Je nach Geschichte, Interpretation und meiner eigenen Stimmung wandle ich  durch die Erzählung.
An manchen Stellen verweile ich ein wenig, aber das ist nicht schlimm. Grad schön ist´s.
Ich kann mir Zeit lassen. Bilder entstehen, wechseln sich mit neuen Bildern ab.
Ein Film oder eine Geschichte?  Nach außen ist´s eine Geschichte, aber in mir ist es ein Film, mein Film.
Da ist jemand der aus vollem Herzen erzählt. Selbst, wenn ich die Augen geschlossen habe kann ich spüren mit welcher Selbstverständlichkeit,
welcher Hingabe und tiefem Gefühl er zu seinen Protagonisten steht, wie er die einzelnen Situationen durchlebt.
Ja, auch ich durchlebe sie – ein gemeinsames erleben.

Ich vertraue dem Erzähler und hoffe es geht gut aus.
Ehrlich gesagt mache ich mir im Augenblick des Hörens nicht wirklich Gedanken darüber, es passiert was passiert.
Aber es wäre doch schön, wenn´s gut ausginge.
Der Film, entschuldigung, die Geschichte ist zu Ende. Jetzt erst fällt mir wieder auf das da auch noch andere Lauscher sind.
Wir unterhalten uns über den Film (ich bleibe jetzt bei Film, weil´s ja so bunt in meinem Kopf war, wie ein Film – in Farbe, glaub ich).
Meine Freundin legt gleich los. Der Erzähler hat doch allen die gleiche Geschichte erzählt. Er hat sie doch nur einmal erzählt, oder?
Trotzdem scheint jeder was anderes gehört zu haben. Der rote Faden , der stimmt.
Aber die Heldin in meinem Film sah ganz anders aus als die meiner besten Freundin.

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